Mittwoch, 18. Februar 2009
Tagebuch Teil 3
Es ist nicht alles Gold was glänzt!
So ist es auch bei mir – armseliges Wesen aus der Eifel. Das einzige was glänzt, sind meine fettigen Haare. Aber was will ich machen??? Ich kann froh sein, dass sich nun Königin von Ölistan bin.

Anlässlich dieses Ereignis musste auch eine Staatsflagge kreiert werden. Da kam mir eine Idee:

» Es war an einem heißen Sommertag und ich dachte mir – Zieh doch mal eine weiße Hose an. Stolz auf mein geiles Outfit machte ich mich wie gewohnt auf, um in die Schule zu gehen. Dort überkam mich leider eine Unannehmlichkeit. Die weiße Hose wurde von einem rötlich-braunen Fleck geziert, der sich so erklären lässt, dass ich einen „schlechten Tag“ (bzw. „Tage“) hatte. Dieser Fleck macht mir nichts aus – eine schöne Frau kann nichts entstellen!!!

Und gerade diese Hose, die ich seitdem in der letzten Ecke meines Kleiderschranks aufbewahrt habe, eignet sich auf das vortrefflichste als Staatsflagge für mein Königreich. «

So liebes Tagebuch, jetzt muss ich regieren! Bis bald und feuchte Küsse

Deine Angie

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Montag, 16. Februar 2009
Herzallerliebstes Tagebuch! (Teil 2)
Heute habe ich mich entschlossen ein Leben als Lesbe zu führen. Dazu habe ich mir ausgedacht, dass ich eine Freundin habe. Nichtsdestotrotz bin ich Königin von Ölistan, auch wenn mein „Diplomatenfreund“ jetzt eine „Freundin“ ist.

Bevor ich zur Schule fahre, muss ich noch mein geiles grünes Shirt bügeln, dass heißt, ich muss um 4 Uhr aufstehen. Gegen 5 Uhr schleich ich durch die düsteren Eifeler Wälder, um, wie jeden Morgen den Busfahrer der Linie 007 mit meinem Aussehen zu bezirzen bzw. zu erschrecken, dass er wegläuft und ich anschließend den Bus kapern kann. Im Affenzahn rase ich nach Kall um von dort aus auf den fahrenden Zug in Richtung Köln zu springen. Bis Erftsadt halte ich mich auf dem Dach auf. Wenn dort meine Lieblingsklassenkameradin hinzusteigt. Dann rutsch ich auf einem Fettfilm in Richtung Lokomotive, beiße mit meinen Reißzähnen das Dach durch und springe auf den Lokführer. Ehe der Zug ungebremst in den Kölner Hauptbahnhof fährt und schwinget und knirschend von der Hohenzollernbrücke in den Rhein fällt springe ich ab und gehe, als ob nichts gewesen wäre, zur Schule.

Wenn ich keine Lust habe zur Schule zu gehen, mache ich einen Umweg zur Hornstraße und biete mich dort für Dienstleistungen an. Ansonsten arbeite ich als Hochzeitsplanerin, wo ich kommende Woche als Blumenmädchen meinen großen Auftritt habe – klein und zart. Ich hoffe nur, dass ich den roten Teppich nicht durch eine Fettglasur verunstalten werde. Überdies hinaus habe ich auch schon Büffetvorschläge gesammelt – besonders lecker ist eine Eitersuppe, frisch ausgedrückt! Sorgen mach ich mir allerdings um mein Outfit!?!?!

Hoffentlich finde ich ein reines Höschen, ansonsten muss ich einen Stringtanga von meiner Oma ausleihen. Außerdem muss ich mir noch ein Kleid nähen, aus Fell oder ich oder ich stricke mit meinen Fingernägeln einen Wollponcho.

Gelegentlich habe ich mir überlegt ob ich nicht eine Doppelhochzeit inszenieren soll, ich muss nur noch „meine Freundin“ finden. Zur Auswahl stehen Paola, die für Geld alles machen würde, oder meine Cousine Annika Maike. Aber leider habe ich dann nicht genug Bestechungsgeld um mir Trauzeugen zu mieten.

Ich glaube, dass wird mir zuviel Stress, denn schließlich muss ich als Königin von Ölistan auch alle meine Amtskolleginnen und –kollegen einladen. Ich glaube, ich werde die Queen als erstes einladen!!! Vielleicht will die ja meine Freundin sein...

Heute flattern tausend Schmetterlinge in meinem Bauch! Da ich das Kabel von Isabellas PC durchgekaut habe, musste sie neben mir sitzen. Ohhhhhhhh!
Ich als neue Lesbe, habe direkt meine Haare in den Nacken geworfen und habe kräftig mit den Augen gezwinkert. Dabei sind mir büschelweise Haare von den Augenbrauen gefallen... egal! Auf jeden Fall war es sehr angenehm sie neben mir sitzen zu haben. Sie hat auch so schönes glattes weiches Haar, wie ich, sodass man denken könnte, dass wir Zwillinge wären.

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Sorry, but he´s a ladyboy like me!